Anlässlich der Westdeutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu Fighting, Duo und Ne-Waza / BJJ am 25. Februar in Maintal reiste die TG Herford mit 5 Kämpferinnen und Kämpfern an.
Den Auftakt kämpfte Otto Diring in der Klasse Ne-Waza / BJJ +94 kg. Den ersten Kampf konnte unsere Geheimwaffe mit einem klaren Matchplan nach Punkten für sich entscheiden. Eine Runde weiter wartete ein starker Saarländer auf Otto. Hier musste sich Otto erst in der letzten Minute mit einer Punktniederlage abfinden, aber er hat seinem Gegner das Leben wirklich schwer gemacht.
Im dritten Kampf gegen einen Gegner aus Offenbach musste Otto nach einem Armbar tappen und belegte einen respektablen siebten Platz.
Wir kommen später auf Otto zurück.
Als Nächstes waren unsere U16 Mädels, Hannah Dirscherl und Sophie Diring, am Start. Hannah zeigte in der Klasse -57 kg Fortschritte auf allen Ebenen des Fightings. Sie musste sich ihren Gegnerinnen zwar geschlagen geben, aber wir sind mächtig stolz auf Hannah und ihre Bronzemedaille.
Unsere schnellste Schlaghand und größte Klappe Sophie feierte ein gelungenes Comeback nach längerer Verletzungspause. Im ersten Kampf, U16 +63 kg, war Sophie noch etwas gehemmt und musste eine Niederlage hinnehmen. Im zweiten Kampf war unser Fräulein Schlaghand endgültig zurück im Wettkampfgeschehen. Nach einem Punktsieg kehrte sie überglücklich und völlig verwandelt zurück. Es folgte eine weitere Niederlage und ein weiterer Sieg sowie eine Bronzemedaille.
Zeitgleich holte Nikita Fast-Vogt, gecoacht von Landestrainer Uli Muchow, den Titel Westdeutscher Meister U21 -94 kg. Technisch und taktisch auf allerhöchstem Niveau, ließ er seinem Gegner in zwei Kämpfen nicht den Hauch einer Chance. Wir dürfen auf seinen Auftritt auf den Deutschen Meisterschaften gespannt sein.
Anschließend war Nikita als Coach für Luis Generotzky gefordert. Luis setzte in der Klasse U16 -66 kg sein neues offensives Konzept hervorragend um, holte zwei Siege, eine knappe Niederlage gab es und eine hochverdiente Silbermedaille. Auch auf Luis dürfen wir in Zukunft sehr gespannt sein.
Zur selben Zeit sorgte Otto Diring in der Klasse Fighting +94 kg für den lautesten Lärmpegel in der Halle.
In zwei spannenden, intensiven Kämpfen sicherte er sich den Titel Westdeutscher Meister. Technisch nicht perfekt, aber mit unbändigem Kampfgeist sicherte Otto sich die Sympathien aller Anwesenden in der Halle.
Mit 2 mal Gold, 1 mal Silber und 2 mal Bronze landete unser Team auf dem siebten Platz von 36 Teams in der Teamwertung.
Unser Teamauftritt, inklusive der mitgereisten Roman, Nelli, Sabine, Steffie und Sven, hat mich einfach nur umgehauen!
Ich bin stolz, zu diesem Team zu gehören.
Stefan Kochsiek